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ERKELENZ GESTERN UND HEUTE – EIN STADTPORTRAIT
„Das Wunder von Erkelenz“
1954 berichtete sogar die Londoner Tageszeitung
„Daily Mail“ über das „Wunder des Wiederaufbaus in
Erkelenz“. In weniger als zehn Jahren nach Ende des
Zweiten Weltkriegs hatten Erkelenzer Männer und
Frauen nicht nur die Wohn- und Geschäftshäuser
weitgehend wieder hergestellt, sondern auch die Baudenkmäler
gerettet.
Der Krieg hatte auch in Erkelenz tiefe
Spuren hinterlassen, stand doch 1945
fast kein Stein mehr auf dem anderen.
Die Ruine des Lambertiturms ragte
weithin sichtbar als Mahnmal über
die Stadtgrenzen hinaus. 1949 zählte
Erkelenz etwa 7.000 Einwohner.
Und die arbeitsfähigen unter ihnen
krempelten in den nächsten
Jahren die Ärmel auf …
Aufbruch und Wandel
Die 60er Jahre standen im
Zeichen des Aufbruchs.
Neue Wohngebiete, Marienviertel
und Flachsfeld,
entstanden. Unternehmen
erweiterten
ihre Produktion und
neue Firmen siedelten
sich an. Der
Neubau des Jungengymnasiums
im
heutigen „Schulviertel“ setzte erste Akzente für ein
modernes Bildungssystem auch hier vor Ort. Mit der
kommunalen Neugliederung 1972 verlor Erkelenz
den Status als Kreisstadt, gewann aber dafür nach und
nach ein Stadtbild, wie wir es heute schätzen.
Der Zusammenschluss der Stadt mit den Gemeinden
des früheren Amtes Erkelenz-Land und Holzweiler,
den früheren Gemeinden Lövenich und Granterath
und den Orten Geneiken und Kuckum stellte eine
große Herausforderung dar.
Untrennbar mit dieser Zeit verbunden ist ein Name:
Willy Stein, Bürgermeister von 1969 bis 1994, gelang
es in jenen Jahren, die unterschiedlichen Interessen
der damals rund 34.000 Bürger in den Ortschaften
und in der Kernstadt zusammenzuführen und aus Erkelenz
eine liebens- und lebenswerte Stadt zu machen.
Erkelenz im Heute – Tradition und Fortschritt
Neue attraktive Wohngebiete – zentrumsnah und auch
in den Dörfern – haben der Stadt viele neue Bürgerinnen
und Bürger, darunter viele junge Familien, beschert.
In den neu entstandenen Gewerbegebieten rund um
Erkelenz haben sich Unternehmen angesiedelt und
bereits ansässige Unternehmen einen Standort für ihre
erfolgreiche Expansion gefunden. Das bedeutet: mehr
Arbeitsplätze für die Menschen, mehr Fachkräfte für
die Unternehmen.
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